Nein, wir waren nicht in Kärnten, wie der Titel und unsere Absichten hätten vermuten lassen. Obwohl, so ein Badeurlaub hätte schon etwas für sich. Wenn sich das Bad allerdings in das eigene Zelt verlagert, hört der Spaß allerdings auf, und so fing er erst gar nicht an. Und wenn der Wörthersee auch wärmer ist als die Luft, kann man kein ganzes Wochenede darin verbringen, ohne sich Schwimmhäute wachsen zu lassen.

Mein Urlaub bei Freuden führte mich nicht so weit weg. Um genau zu sein, ich durfte ein sehr entspanntes Wochenende in Niederösterreich (ok, keines der schönsten Bundesländer, aber auch nett) verbringen. Genauer gesagt, in Mödling. Urlaub bei Freunden und mitten in einer Telenovela.

Seit meinem letzten Urlaubs-Bericht wisst ihr, liebe Leser, ja genau, was für mich einen perfekter Urlaub ausmacht. Was Spannendes (ein Feuerwehr-Einsatz, live miterlebt - mittendrin statt nur dabei!), was zum Spielen (Billiard! Fetzengaude...) und was Süßes (aber keine Schokolade... *g*).



Beim Billiard haben wir Mädels uns wacker gegen die Burschen verteidigt. Wirklich, es war äußerst knapp... ok, im Ernst: sie haben uns vernichtet. Was dem Spaß jedoch keinen Abbruch tat. Selbst sind die Frauen...



Aber wir haben auch was für unsere Bildung getan, uns semi-schauspielerisch betätigt und "Sex and the City" nachgestellt. Wir hatten die ewig glücklich "Verheiratete", die junge Mutter, die Kolumnistin, den männerfressenden Vamp, und eine immer noch undefinierte Persönlichkeit. (Dazu ist zu sagen: wir waren nur 4 Mädels; eine von uns hat 2 Rollen übernommen, ratet mal, wer und welche... ;)



Aber ganz ohne das andere Geschlecht geht's ja auch nicht.



Zu guter letzt wollten wir den aufregenden Abend mit einem gemütlichen und noblen Frühstück ausklingen lassen. Also fielen wir auf der Tankstelle ein, konsumierten ominösen Cannabis-Tee und beobachteten einen schlafenden Autofahrer mitten auf der Straße.



Die unzensierten Fotos vom Wochenende findet ihr natürlich - as usual - auf meinem Fotoblog.

Mein Zimmer ist ein Reliquienschrein. Überbleibsel von längst Vergessenen, die ich niemals käuflich erworben oder geschenkt bekommen habe, türmen sich, und es kommen laufend Dinge dazu.

Ich weiß wirklich nicht warum, aber Kleidungsstücke meiner Ex-Freunde oder Lover gehen irgendwann automatisch in mein Eigentum über. Ich habe unzählige T-Shirts, Boxershorts und Socken, die ihren eigentlichen Besitzer nie wiedersehen werden, genausowenig wie ich.

Woran das liegt? Ich bin sicher keine, die ihre Freunde ausraubt und die Beutestücke dann zurückhält. Das Problem liegt darin, dass ich mir solche Dinge borge, und die Männer dann mit mir Schluss machen, bevor ich ihnen ihr Eigentum dankbar retournieren kann. Aber ganz unter uns: manchmal finde ich, das ist doch wirklich die geringste Entschädigung, die mir zusteht.

Vor Kurzem habe ich ein Phänomen entdeckt.
Keiner meiner Ex-Freunde war jemals wirklich eifersüchtig. Man hätte mich in einem zwielichtigen Lokal nackt auf den Tisch binden und mit Bier übergießen können, keiner dieser Typen hat auch nur mit der Wimper gezuckt. Pseudo-Besitzansprüche kommen immer nur auf, wenn ich Single bin.

Seit ich wieder tun und lassen kann, was ich will und wonach mir der Sinn und die Gelüste stehen, werde ich laufend von Leuten ausgequetsch, wer mich nicht aller eingequetscht hätte. Nicht nur von meinem Freund, auch von Lovern, Eltern und völlig Unbeteiligten. Und ich bin meist so sprachlos, dass ich im ersten Moment nicht einmal antworten kann. Denn das geht konkret mich, meinen Gegenüber/Untendrunter und - optional - dessen Freundin was an. Schließlich bin ich jung und genieße mein Leben in vollen Zügen. So viele Männer, und so wenig Zeit... *seufz*

Nun, mittlerweile habe ich mir ein passendes Statement dazu zurecht gelegt. Wenn ich jetzt gefragt werde, lautet meine Antwort: Sind wir verheiratet? Bist du seine Freundin? Hast du mich gekauft? Nein? Na dann...