From me to me... with love

Achtung - Achtung: Weihnachten steht vor der Tür!

Ein kleiner last-minute-Aufruf an alle, die dies noch nicht oder erst relativ spät bemerkt haben. Gemessen an der Kundenfrequenz und am akkuten Parkplatzmangel in der Innenstadt, dürfte das auf gut zwei Drittel unserer Bevölkerung zutreffen.

Panik stellt sich ein. Die Parkplätze vor den großen Einkaufszentren sehen aus, als wären die Autos aus 1 Kilometer Höhe abgeworfen und willkürlich verstreut worden, und die von den rauchenden, grübelnden Köpfen aufsteigenden Schwaden hängen, aus einer Entfernung von 8 Kilometern sichtbar, über der Stadt wie eine Nebelwand. Und das gibt mir wiederum ein gutes Gefühl, denn: ich bin nicht alleine.

Meine supertollen Geschenkideen, für die die Beschenkten vor mir auf die Knie fallen würden und mir in ewiger Dankbarkeit verbunden wären, schießen mir bereits Anfang Juli ein. Da ich allerdings, wie ihr ja bereits wisst, ein Hirn wie ein Nudelsieb habe, sind diese göttlichen Eingebungen schon Mitte November wieder verflogen. Und Anfang Dezember stehe ich schließlich wieder am Anfang, vor einer Tabula rasa, und zerbreche mir den Kopf, mit welchen Überraschungen ich meinen Lieben unterm Weihnachtsbaum eine Freude bereiten könnte. Zu teuer darf es nicht sein, schön, modern und stylish, nützlich, aber nicht zu banal, dekorativ, aber kein Staubfänger. Das perfekte Geschenk wäre demnach eine von Dolce&Gabbana designte, staubabweisende Waschmaschine mit integriertem DVD- und mp3-Player, die 10,99 kostet. (Oh, eine Marktlücke!)

Bis diese allerdings für Normalsterbliche käuflich zu erwerben ist, müssen wir eben weitergrübeln und beten, ein Lächeln auf die neugierigen, gespannten, vom Kerzenschein erhellten Gesichter unserer Familien und Freunde zaubern zu können. Die Wahrscheinlichkeit, das perfekte Geschenk zu finden, ist beinahe genauso hoch wie die, beim Tampons-Kaufen bei Adeg in Statzendorf von einem Filmproduzenten aus Hollywood für die weibliche Hauptrolle neben Jude Law im neuen Blockbuster angeworben zu werden.

Das nächste Weihnachten kommt bestimmt. Und ich wäre nicht ich, hätte ich nicht einen idiotensicheren Plan: ich werde mit allen mich Beschenkenden die Vereinbarung treffen, einander nichts zu schenken, und mir um das sonst für hässliche, überteuerte Staubfänger aufgewendete Geld etwas richtig Schönes, Nützliches, Modernes und Dekoratives kaufen. Eine günstige, vergoldete, digitale Spiegelreflexkamera mit eingebautem Radio und Clive Owen als Stativ, beispielsweise.
Plan B: Ich ziehe am 1. Dezember los und schreie allen Freunden und Verwandten ins Gesicht, dass sie dumm wie Brot und so beliebt wie Dieter Bohlen sind und sich ihre Weihnachtsgeschenke dorthin stecken können, wo's warm und dunkel ist. Keine Gedanken mehr an das perfekte Geschenk verschwendet - Problem gelöst!

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:

JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neuen Code anfordern

 


development