Dienstag, 31. Oktober 2006

Even more drama

Eine weitere Möglichkeit, mehr Drama in mein glückliches, ruhiges Leben zu bekommen, um mich einem modernen jungen Menschen anzugleichen und ständig zwischen permanenter Sorge und manischer Glückseligkeit zu schwanken, ohne durch die anhaltende Konsumation von zweitklassigen Horrorfilmen komplett zu verblöden oder abzustumpfen, ist die, mich mit den Problemen der anderen zu befassen. Was macht man, wenn man kein einziges Buch zum Lesen zu Hause hat? - Man borgt sich eines aus, und ist prompt wieder mit zweitklassigen Geschichten, die das Leben schrieb, beschäftigt.

Die Schutzheilige der Verlassenen ist wieder in Action. Aber das ist meine schwerste Mission. Denn: was tut der beste Superheld, wenn eine gute Freundin von einem vollkommenen Vollidiot verlassen wird, und du Verständnis aufbringen sollst, obwohl dir eher danach ist, eine Riesenparty mit Luftballons und einer Torte mit einem "endlich!"-Zuckerguss zu schmeißen?!

Und was soll ich sagen: ich habe sie in einem halbstündigen Gespräch so weit aufgebaut, dass sie heilfroh war, diesen egoistischen, egozentrischen und psychopatisch eifersüchtigen Wahnsinnigen los zu werden. Ich habe mein "Freundinnen-Liebeskummer-Survival-Pack", bestehend aus Pizza, Alkohol, Süßigkeiten und Horoskopen, geschnappt und mich zu einer Psycho-Erste-Hilfe-Nacht in ihrem Bett aufgemacht. Und sie war eigentlich schon aufgebaut - von ihm allerdings, der wie immer, nachdem er sie wie den letzten Dreck behandelt hat, zurückgekrochen kommt, und ihr vorheult, wie sehr er sie angeblich liebt. Vergebene Liebesmüh - von mir, nicht von ihm. Ich habe den Rest des Abends damit verbracht, mir die geilsten Horrorfilme auf Premiere reinzuziehen...

Ich möchte mich hiermit für das sporadische Erscheinen meiner Beiträge entschuldigen, aber wie die meisten von euch wissen, arbeite ich gerade auf Hochtouren an meinem Buch - damit ihr in 2 Monaten meine geballten, gesammelten und gestammelten Weisheiten mit ins Bett nehmen könnt!

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Gigantisch

Der heutige Linktipp einfach gigantisch und übernatürlich, und das aus zweierlei Gründen: Einerseits, weil es der Welt größtes Digitalbild vorstellt, und des weiteren, weil eben dieses Bild die Passion Christi darstellt.

Das Bild des Renaissance-Freskos ist (eh nur) 8,6 Gigapixel, also 8,6 Milliarden Bildpunkte, groß und ist aus 1.145 Einzelfotos zusammengesetzt. Auf der Homepage der italienischen Forschergruppe, die diese Meisterleistung zustande gebracht hat,

https://haltadefinizione.deagostini.it/

kann man in besagtes Digibild hineinzoomen, bis man auch den letzten Pinselstrich und Farbklecks erkennt. Auch für Kunst- und Religion-Uninteressierte einfach faszinierend.

Sonntag, 22. Oktober 2006

Was für ein Tag...

So ein Tag, so furchterbar wie heute. Da bereut man es mehr, in der Früh aufgestanden zu sein, als den superkurzen roten Minirock gekauft zu haben, den man niemals ungestraft anziehen würde, außer man würde von 22.00 bis 06.00 Uhr oder in der Nachtschicht arbeiten.

Und wie so oft lautet mein Motto des Tages: legts mi hi, deckts mi zua und grobts mi ei.

Gottseidank ist ja schon morgen. Und morgen wird ja bekanntlich alles becher.

development